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Produktinfo Bananen – Eine schlechte und eine gute Nachricht

Weltweit werden jedes Jahr weit über 108 Milliarden Bananen gegessen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Bananen liegt bei uns bei gut 8,5 Kilo im Jahr. Nur Äpfel werden häufiger gegessen. Nach Äpfeln sind Bananen damit das beliebteste Obst hierzulande und gleichzeitig die wichtigste Importfrucht.
Die Bananen, die wir kaufen, kommen aus Lateinamerika, die meisten aus Ecuador, neuerdings auch einige aus westafrikanischen Ländern.
Bei Anbau, Ernte und Verpackung der Früchte werden tausende Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Plantagenarbeiterinnen und -arbeiter ausgebeutet. Die meisten Bananen werden in Monokulturen auf großen Plantagen angebaut. Wegen der Ausbreitung von Pilzkrankheiten werden jedes Jahr mehr hochgiftige Pestizide eingesetzt. Die Menschen und die Natur in den Anbauländern leiden sehr unter diesen Anbaumethoden. Es gibt kaum Schutzkleidung, die Menschen arbeiten täglich bis zu 12 Stunden an sechs Tagen in der Woche in großer Hitze und bekommen einen extrem geringen Lohn, der kaum zum Überleben reicht. Eine weitere Folge sind große Umweltschäden, wie zum Beispiel vergiftete Bäche und Flüsse, vergiftetes Trinkwasser, zerstörte Korallenriffe…

Und nun die gute Nachricht:
Fünf Prozent der Bananen werden bei uns inzwischen über den Fairen Handel verkauft.
Beim Anbau dieser Bananen wird auf chemische Düngemittel verzichtet. Die Bauern stärken die Pflanzen durch Mulchen und Mischkultur, organische Düngung und mechanische Unkrautbekämpfung. Die Böden bleiben fruchtbar und die Menschen gesund.
Der Faire Handel garantiert stabile Preise und langfristige Handelsbeziehungen. Die Bauernfamilien erzielen ein existenzsicherndes Einkommen und erhalten einen Mehrpreis für Gemeinschaftsaufgaben im sozialen Bereich, für die Gesundheitserziehung, für Aus- und Weiterbildung oder Umweltprojekte.

Übrigens: Das Testmagazin ÖKOTEST hat Bananen auf ein breites Spektrum an Pestiziden und auf die Einhaltung von Sozialstandards getestet. Bei den konventionellen Produkten wurde das Labor durchweg fündig. Sie enthalten die besonders bedenklichen Pestizide Imazalil und/oder Bifenthrin.
Die fair gehandelten Bananen von BanaFair waren frei von Pestizidrückständen und sind in Bezug auf Produktionsbedingungen und Transparenz mit der Note sehr gut bewertet worden.

BanaFair wurde in den 80er Jahren gegründet und beliefert Bio-Großhändler, Weltläden und Fairhandelsgruppen, auch manche Schulen und Kindergärten. Es ist eine Non-Profit-Organisation, die wöchentlich 4000 Kisten Bananen ausliefert. Eine davon in Bächlingen im FairKaufLädchen, die man dann hier und im Kauftreff bei Frau Keller kaufen kann.