Graf Kraft VI ließ in den Jahren 1499-1502 eine Heilig-Blut-Kapelle erbauen. Die Stifter der Kapelle sind alle in den Glasscheiben des Sifterfensters festgehalten. Nach der Reformation im Jahr 1553 wurde die Kapelle zur Stadtkirche erhoben. 1610 wurde die Kirche nach Westen verlängert und eine Familiengruft eingebaut. Die Erweiterung des Kirchenschiffs im Jahre 1680 zwang zum Einbau des hölzernen Tonnengewölbes.
Der Hochaltar aus dem Jahr 1680 zeigt die Taufe Jesu und die Einsetzung des Heiligen Abendmahls, dazu in der Predella die Übergabe der Augsburger Konfession an Kaiser Karl V. am 25.06.1530. Kruzifix und Taufstein ließ Graf Heinrich Friedrich 1680 aufstellen. Die Fürstenloge trägt die Jahrszahlen 1708 und 1763. Bei der umfassenden Kirchenrenovierung 1906 erfuhr die Kirche weitere Bereicherungen. Während der Saison ist die Kirche in der Regel offen und kann besichtigt werden.
Kirchenführungen können beim Fremdenverkehrsamt Langenburg, Tel. 07905 9102-0 angemeldet werden.
Die Kirche in Bächlingen war die Mutterkirche für einen weiten Bezirk, bis 1553 gingen die Langenburger nach Bächlingen in die Kirche. Die Kirche, über deren frühe Baugeschichte keine Erkenntnisse vorliegen, weist heute als Ältestes den in das frühe 14. Jhd. datierenden Chorturm auf, das Alter der Kirche dürfte bei 1000 Jahren liegen.
Zwei Kostbarkeiten birgt ihr Inneres: Ein hervorragend schönes Epitaph um 1360 des Ritters Burghard Reze von Bechlingen (gest. 1320) und herrliche Wand- und Deckengemälde im Chorraum um 1350/60. Die Bächlinger Kirche hat Johannes den Täufer als Schutzpatron, sie war in alten Zeiten Taufkirche.
Führungen können angemeldet werden beim Pfarramt Langenburg Tel. 07905 230 oder bei Familie Mühlenstedt, Tel. 07905 782.
Die Gründung der ehemaligen 3-schiffigen romanischen Basilika liegt voraussichtlich in der Mitte des 11. Jahrhunderts. Über mehrere Baustufen entwickelte sich die Kirche zu Ihrer heutigen Erscheinungsform. Älteste Freskos der einstigen Wallfahrtskirche datieren von 1250-1280. Das Geläut der Kirche stammt von 1446 und 1487.
Insgesamt wurden im Laufe von über 1000 Jahren 3 Kirchen erbaut. Hiervon sind 2 abgegangene Kirchen durch archäologische Untersuchungen wiederentdeckt worden. Die älteste hiervon wurde ca. 750 als karolingische Saalkirche erstellt. Ungeklärt und europaweit einmalig sind die beiden Kreuzkanäle, die auf der Mittelachse des Hauptschiffes verlaufen.
Voraussichtlich 950 wurde in unmittelbarer Nähe, die sogenannte "Große Basilika" mit einer Gesamtlänge von 47 Metern errichtet. Die noch begehbare unterirdische Grabeskirche (Krypta) gilt als eine der frühesten von Baden Württemberg.
Nach 30-jährigen Ausgrabungen zählt das Kirchenensemble Unterregenbach noch immer zu einem rätselhaften Forschungsobjekt der "frühen Mittelalterarchäologie". Die bewegte Kirchengeschichte Unterregenbachs kann während einer Gruppenführung wiederentdeckt werden - Unterregenbach "Vom Wallfahrtsort zum dörflichen Kirchenidyll".
Besucher können tagsüber entweder auf eigene Faust oder im Rahmen einer angemeldeten Gruppenführung die Kirche besichtigen.
Anmeldung beim Fremdenverkehrsamt, Tel. 07905 9102-0 oder bei Herrn Hans-Jörg Wilhelm, Tel. 07905 940600.